Mediation

Was ist Mediation?

Mediation ist ein freiwilliges Verfahren, in dem die Konfliktparteien, begleitet von einem oder mehreren professionellen Mediatoren, den Konflikt näher beleuchten und nach gemeinsamen Lösungsmöglichkeiten suchen. Meist treffen die beteiligten Parteien Vereinbarungen, die dabei helfen, die Konflikte nachhaltig zu bewältigen.

Welche Voraussetzungen sind nötig?

Die Konfliktparteien entscheiden sich freiwillig für eine Mediation, sie wahren Vertraulichkeit nach außen und sind bereit, fair zu verhandeln und darauf hinzuarbeiten, eine für alle Seiten annehmbare Entscheidung zu erzielen. Während des Mediationsverfahrens werden keine rechtlichen Schritte eingeleitet (Moratorium).

Welche Konflikte können geklärt werden?

Mediation kann immer dann angewandt werden, wenn Konflikte zwischen zwei oder mehreren Menschen oder Gruppen von Menschen bestehen, gleich ob im betrieblichen, öffentlichen oder privaten Bereich.

Was machen Mediatorinnen und Mediatoren?

Das Verhalten von Mediatoren zeichnet sich durch “Allparteilichkeit“ aus. Sie sind immer mit den Gesprächspartnern parteilich, mit denen sie gerade sprechen. Sie achten darauf, dass alle Parteien angemessen zu Wort kommen. So entstehen andere Fragen, die andere Antworten und neue Impulse auslösen. Mediatoren unterbreiten keine Vorschläge und bewerten nicht. Sie unterliegen der Schweigepflicht.

Wie lange dauert eine Mediation?

Der Zeitrahmen ist abhängig vom Umfang und der Komplexität der Konfliktthemen. Konkrete Konflikte brauchen evtl. nur eine Sitzung, Teamkonflikte etwa drei bis sechs Sitzungen von ca. drei Stunden Dauer. Öffentliche Konflikte sind häufig langwieriger, werden durch eine Mediation aber zumindest deutlich abgekürzt.

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